Düsseldorfer Straße 51 D – 47049 Duisburg Christian Gänsicke T +49 (0) 203 283 3138 F +49 (0)
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02 Pressetext
Seite 03 Abbildungsvorlagen
(Anlage:
CD-ROM/JPG-files)
Kuratoren: Ruth
Gilberger, Andreas Benedict
Mutter, Vater, Kind(er) – eine Familie. Jede/r
ist bzw. war einmal Kind, jede/r ist Teil einer Familie. Doch wie
unterschiedlich sind Familien und die Haltungen der Einzelnen zur Familie! Die
Eindeutigkeit, die der Begriff „Familie“ in früheren Zeiten besaß, ist einer
Vielzahl von Möglichkeiten gewichen. Die Formen von Familie haben sich
verändert, weil die Gesellschaft und zugleich die Funktionen der
Familienmitglieder sich verändert haben. Das betrifft in erster Linie die Rolle
der Mutter bzw. Frau. Kaum denkbar daher, dass für die Männer bzw. Väter und
die Kinder alles beim Alten geblieben wäre. Fast scheint es, als sei das
einfache Modell – Mutter, Vater, Kind(er) – eine nostalgische Vorstellung.
Ausgehend von wichtigen Werken der klassischen
Moderne aus dem Bestand des Lehmbruck Museums (u. a. Käthe Kollwitz, Wilhelm
Lehmbruck, Jacques Lipchitz) werden die traditionellen Aspekte der
Familienthematik, vorwiegend an Beispielen von Mutter und Kind, in den Blick
genommen.
Im Dialog dazu stehen in den Räumen des
Kindermuseums aktuelle Beiträge von KünstlerInnen in den Medien Skulptur,
Zeichnung und Fotografie, die zeitgenössische Sichtweisen auf Familie zeigen
und zu eigener Reflexion einladen:
Die niederländische Künstlerin Rineke Dijstra
porträtiert in ihren Fotoarbeiten das engste Familienband, Mütter mit ihren
Kindern, nicht mehr als beschützte Intimität, sondern zeigt sie unmittelbar
nach der Geburt in einer verletzlichen, weil gänzlich neuen Situation. Ganz
anders und mit leiser Ironie reflektiert die Künstlerin Judith Samen in ihren
großformatigen Fotografien ihre Doppelrolle als Mutter und Künstlerin.
Die Düsseldorfer Fotografin Katharina Mayer
geht in ihrer Serie “familia“ den veränderten Familienbildern nach. Das im
Kindermuseum ausgestellte Foto zeigt eine offensichtliche Patchworkfamilie,
denn die Eltern haben eine andere Hautfarbe als die Kinder.
Und in den Kinderporträts des Kölner
Fotografen Eberhard Weible schauen die Kinder mit den Augen der Väter die
Besucher an – Irritationen, die den eigenen Blick schärfen sollen.
Die aktuellen plastischen Beiträge spielen mit
den formalen Bezügen zum Thema: Die amerikanische Bildhauerin Heather Sheehan
zeigt eine voluminöse, weiche Skulptur als „Mutter“ und ein parasitäres „Baby“.
Kleider aus farbig gefasster Keramik der Braunschweiger Künstlerin Petra
Förster symbolisieren Geschwister. Fremdartig lagert eine Tierfamilie des
Essener Bildhauers Carl Emanuel Wolff in den Räumen und begutachtet mit ihren
Augen die bunte und facettenreiche Ausstellung.
Die Ausstellungsbesucher können im
Werkstattbereich ihr eigenes Bild von Familie auf einer Tapete hinterlassen.
Auch zugesandte Familienporträts werden in die Ausstellung integriert und nach
Ablauf zurückgesandt.
Die Ausstellung richtet sich vorrangig an
Familien, Kindergartengruppen und Schulklassen. Spezielle Programme, z. B. für
alleinerziehende Elternteile, Mütter von kleinen Kindern oder Familien mit
Migrationshintergrund sind in Vorbereitung.
Es erscheint ein farbiges Begleitheft und eine
Box mit Arbeitsmaterialien für Kinder.
Während der Eröffnung der Ausstellung am 28.1. um 15 Uhr können sich Familien von dem Künstler Eberhard Weible porträtieren lassen.
Abbildungsvorlagen
(Subtitles of photographies/images, JPG-files auf CD-ROM oder via E-mail)
Familienbande – Mutter und Kind und andere
enge Beziehungen
(Laufzeit /
duration: 28.01. – 24.06. 2007)
Ausgewählte Skulpturen aus dem Bestand
(Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum):
Wilhelm
Lehmbruck Mutter
und Kind, 1907 Gipsguss, gelbliche Gusshaut 84,5
x 85 x 78 cm Foto:
Hannappel |
(auf beiliegender CD-ROM) |
|
Käthe Kollwitz Mutter
mit zwei Kindern, 1924/1937 Bronze 77
x 79 x 84 cm Foto:
Riehle |
(auf beiliegender
CD-ROM) |
|
Jacques
Lipchitz Mutter
und Kind, 1940/49 Bronze 120
x 73 x 72 cm Foto:
Beldiman |
(auf beiliegender
CD-ROM) |
Leihgaben:
Afrikanische
Skulptur aus Tanzania, vom Volk der „Zigua“, um 1900 Holz,
Glasperlen, Kupferdraht, magische Füllung, auf Sockel montiert 67
x 6 x 12 cm Leihgeber:
Privatsammlung |
(auf beiliegender
CD-ROM) |
Rineke
Dijkstra 3
Werke aus der Serie: The New Mothers,
2002 - 2004 Colorprints (2 ohne Abb.) Maße: 62 x 52 cm, © Rineke Dijkstra Leihgeber:
Museum Ludwig, Köln |
(auf beiliegender CD-ROM) |
Katharina
Mayer Familie
Reissner, 2006 Aus
der Serie: familia C-print
90
x 125 cm Courtesy:
Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf, ©
Katharina Mayer Leihgeber:
Künstlerin |
(auf beiliegender CD-ROM) |
Judith
Samen O.T.
(Brotschneiden) , 1997 C-print
auf Kappa 150
x 107 cm, © VG-Bild Kunst, Bonn 2007 Leihgeber:
Reichsabtei Cornelimünster |
(auf beiliegender CD-ROM) |
Heather Sheehan Mother, 1997 Wollfilz,
Pigment, Holz 300
x 100 x 110 cm Parasite,
1997 (ohne Abb.) Wollfilz,
oil stick, Vaseline 16
x 40 x 16 cm, © VG-Bild Kunst, Bonn 2007 Leihgeber:
Künstlerin Foto:
Dieter Schwerdtle |
|
Claudia
Thümler Teamarbeit...
Danke Lulu, 2006 Bleistift
und Klebefolie auf Papier 29,7 x 21 cm, © Claudia Thümler Leihgeber:
Künstlerin |
|
Eberhard
Weible Aus
der Serie: “Kinder”, 2006 Lambda
Print auf Dibond 6
Stück, ca. 50 x 30 cm (5 ohne Abb.), ©
Eberhard Weible Leihgeber:
Künstler |
|
Carl Emanuel Wolff Familie, 1990/91 Dreiteilig,
PU-Schaum und Polyester Lebensgroß,
© VG-Bild Kunst, Bonn 2007 Leihgeber:
Künstler Foto:
Mick Vincenz |
|
Wiltrud
Föcking Aus
der Serie: Stabat…, 2003 2
Aquarelle 20
x 30 cm / 30 x 40 cm (ohne Abb.), © Wiltrud Föcking Leihgeber:
Künstlerin |
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Petra
Förster 1969
/ Schwestern, 2002/2003 100
x 100 x50 cm Keramik,
farbig gefasst, auf Metallsockel 2
Zeichnungen (ohne Abb.) Buntstift,
© VG-Bild Kunst, Bonn 2007 Leihgeber:
Künstlerin Foto:
Matthias Langer |
|
15.30 bis 17.30 Uhr Fotoaktion: Besucher-Familien können sich kostenlos von dem Kölner Fotografen und Künstler Eberhard Weible portraitieren lassen.
Sonntag, 4.
Februar, 11.30 Uhr
Sonntagsführung: Familienbande. Mutter und Kind und andere enge
Beziehungen
Familienführung mit Andreas Benedict
Eintritt:
EUR 5,- / 2,50
25. Februar bis 15. April 2007
Tony Cragg – Das Potential der Dinge
Skulpturen, Zeichnungen und
Druckgrafiken
Modifizierte
Übernahme der Ausstellungen der Akademie der Künste, Berlin
Kurator: Christoph
Brockhaus
Im September 2006 lud die Akademie der Künste
in Berlin den international renommierten Bildhauer Tony Cragg (geb. 1949) ein,
unter dem Titel „Das Potential der Dinge“ eine Werkschau zu organisieren.
In seiner
Beschäftigung mit skulpturalen Prinzipien von der Minimal bis zur Pop
Sculpture, dies zu einer Zeit, als sich Minimalismus und Konzeptkunst im
Formalismus zu verflüchtigen drohen, erkennt Tony Cragg die Notwendigkeit, eine
Art Alphabet der Skulptur – analog zur Sprache – zu bilden, um Materie durch
das künstlerische Werk nicht nur Form, sondern auch Bedeutung zu verleihen. Ihm
geht es seither darum, in einer immer mehr vom Menschen geprägten, künstlichen
Umwelt eine sinnstiftende Kunst zu schaffen, die moralische und ästhetische
Kategorien entwickelt und beherzigt, eine Skulptur, wie er sagt, die
„menschliches Denken und Fühlen mit stummer Materie ausdrückt“.
Cragg
hat durch künstlerische Praxis und Erfahrung zu einer Erneuerung von Skulptur
und Objekt gefunden. Er fordert sich selber ständig mit der Frage heraus, was
Skulptur, was Objekt in unserer Zeit sein und bedeuten kann.
Mit freundlicher Unterstützung des Ministerpräsidenten des Landes NRW.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christian Gänsicke
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum – Zentrum
Internationaler Skulptur
Post- und Büroadresse:
Düsseldorfer Straße 51
D-47049 Duisburg
T: +49 (0) 203 283 3138
E-mail: presse@lehmbruckmuseum.de
Download von Text
und Bilddaten zur Ausstellung und zum Lehmbruck Museum über: http://www.lehmbruckmuseum.de
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D- 47051 Duisburg
T. +49 (0) 203 283 3294 / 2630
F: +49 (0) 203 283 3892
Öffnungszeiten:
Di – Sa 11–17 Uhr
So 10–18 Uhr
Mo geschlossen
Eintrittspreise:
Jahreskarte 25 Euro, 12,50 Euro
Familienkarte 10 Euro
Einzelperson 5 Euro, 2,50 Euro
E-mail: info@lehmbruckmuseum.de