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Christian Gänsicke

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26. Januar 2007

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Pressekonferenz:      Freitag, 26. Januar 2007, 11.30 Uhr

 

Pressemappe:            Familienbande -

                                   Mutter und Kind und andere enge Beziehungen

 

Seite 02                      Pressetext

 

Seite 03                      Abbildungsvorlagen

(Anlage: CD-ROM/JPG-files)

 

Seite 06                      Veranstaltungshinweise / Rahmenprogramm

 

Seite 07                      Veranstaltungs- und Ausstellungshinweis

 

Seite 08                      Kontakt / Besucheradresse

 


28. Januar – 24. Juni 2007

Familienbande – Mutter und Kind und andere enge Beziehungen

Kuratoren: Ruth Gilberger, Andreas Benedict

 

Mutter, Vater, Kind(er) – eine Familie. Jede/r ist bzw. war einmal Kind, jede/r ist Teil einer Familie. Doch wie unterschiedlich sind Familien und die Haltungen der Einzelnen zur Familie! Die Eindeutigkeit, die der Begriff „Familie“ in früheren Zeiten besaß, ist einer Vielzahl von Möglichkeiten gewichen. Die Formen von Familie haben sich verändert, weil die Gesellschaft und zugleich die Funktionen der Familienmitglieder sich verändert haben. Das betrifft in erster Linie die Rolle der Mutter bzw. Frau. Kaum denkbar daher, dass für die Männer bzw. Väter und die Kinder alles beim Alten geblieben wäre. Fast scheint es, als sei das einfache Modell – Mutter, Vater, Kind(er) – eine nostalgische Vorstellung.

 

Ausgehend von wichtigen Werken der klassischen Moderne aus dem Bestand des Lehmbruck Museums (u. a. Käthe Kollwitz, Wilhelm Lehmbruck, Jacques Lipchitz) werden die traditionellen Aspekte der Familienthematik, vorwiegend an Beispielen von Mutter und Kind, in den Blick genommen.

 

Im Dialog dazu stehen in den Räumen des Kindermuseums aktuelle Beiträge von KünstlerInnen in den Medien Skulptur, Zeichnung und Fotografie, die zeitgenössische Sichtweisen auf Familie zeigen und zu eigener Reflexion einladen:

Die niederländische Künstlerin Rineke Dijstra porträtiert in ihren Fotoarbeiten das engste Familienband, Mütter mit ihren Kindern, nicht mehr als beschützte Intimität, sondern zeigt sie unmittelbar nach der Geburt in einer verletzlichen, weil gänzlich neuen Situation. Ganz anders und mit leiser Ironie reflektiert die Künstlerin Judith Samen in ihren großformatigen Fotografien ihre Doppelrolle als Mutter und Künstlerin.

Die Düsseldorfer Fotografin Katharina Mayer geht in ihrer Serie “familia“ den veränderten Familienbildern nach. Das im Kindermuseum ausgestellte Foto zeigt eine offensichtliche Patchworkfamilie, denn die Eltern haben eine andere Hautfarbe als die Kinder.

Und in den Kinderporträts des Kölner Fotografen Eberhard Weible schauen die Kinder mit den Augen der Väter die Besucher an – Irritationen, die den eigenen Blick schärfen sollen.

Die aktuellen plastischen Beiträge spielen mit den formalen Bezügen zum Thema: Die amerikanische Bildhauerin Heather Sheehan zeigt eine voluminöse, weiche Skulptur als „Mutter“ und ein parasitäres „Baby“. Kleider aus farbig gefasster Keramik der Braunschweiger Künstlerin Petra Förster symbolisieren Geschwister. Fremdartig lagert eine Tierfamilie des Essener Bildhauers Carl Emanuel Wolff in den Räumen und begutachtet mit ihren Augen die bunte und facettenreiche Ausstellung.

 

Die Ausstellungsbesucher können im Werkstattbereich ihr eigenes Bild von Familie auf einer Tapete hinterlassen. Auch zugesandte Familienporträts werden in die Ausstellung integriert und nach Ablauf zurückgesandt.

 

Die Ausstellung richtet sich vorrangig an Familien, Kindergartengruppen und Schulklassen. Spezielle Programme, z. B. für alleinerziehende Elternteile, Mütter von kleinen Kindern oder Familien mit Migrationshintergrund sind in Vorbereitung.

Es erscheint ein farbiges Begleitheft und eine Box mit Arbeitsmaterialien für Kinder.

 

Während der Eröffnung der Ausstellung am 28.1. um 15 Uhr können sich Familien von dem Künstler Eberhard Weible porträtieren lassen.

 


Abbildungsvorlagen

(Subtitles of photographies/images, JPG-files auf CD-ROM oder via E-mail)

 

 

Familienbande – Mutter und Kind und andere enge Beziehungen

(Laufzeit / duration: 28.01. – 24.06. 2007)

 

 

Ausgewählte Skulpturen aus dem Bestand (Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum):

 

Wilhelm Lehmbruck

Mutter und Kind, 1907

Gipsguss, gelbliche Gusshaut

84,5 x 85 x 78 cm

 

Foto: Hannappel

 

 (auf beiliegender CD-ROM)

 

 

Käthe Kollwitz

Mutter mit zwei Kindern, 1924/1937

Bronze

77 x 79 x 84 cm

 

Foto: Riehle

 (auf beiliegender CD-ROM)

 

 

Jacques Lipchitz

Mutter und Kind, 1940/49

Bronze

120 x 73 x 72 cm

 

Foto: Beldiman

 (auf beiliegender CD-ROM)

 

 

Leihgaben:

Afrikanische Skulptur aus Tanzania, vom Volk der „Zigua“, um 1900

Holz, Glasperlen, Kupferdraht, magische Füllung, auf Sockel montiert

67 x 6 x 12 cm

 

Leihgeber: Privatsammlung

 

 

 (auf beiliegender CD-ROM)

 

Rineke Dijkstra

3 Werke aus der Serie:

The New Mothers, 2002 - 2004

Colorprints (2 ohne Abb.)

Maße: 62 x 52 cm, © Rineke Dijkstra

 

Leihgeber: Museum Ludwig, Köln

 

 

 (auf beiliegender CD-ROM)

 

Katharina Mayer

Familie Reissner, 2006

Aus der Serie: familia

C-print

90 x 125 cm

Courtesy: Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf,

© Katharina Mayer

 

Leihgeber: Künstlerin

 

 (auf beiliegender CD-ROM)

 

Judith Samen

O.T. (Brotschneiden) , 1997

C-print auf Kappa

150 x 107 cm, © VG-Bild Kunst, Bonn 2007

 

Leihgeber: Reichsabtei Cornelimünster

 

 (auf beiliegender CD-ROM)

 

Heather Sheehan

Mother, 1997

Wollfilz, Pigment, Holz

300 x 100 x 110 cm

Parasite, 1997 (ohne Abb.)

Wollfilz, oil stick, Vaseline

16 x 40 x 16 cm, © VG-Bild Kunst, Bonn 2007

 

Leihgeber: Künstlerin

Foto: Dieter Schwerdtle

 

 

Claudia Thümler

Teamarbeit... Danke Lulu, 2006

Bleistift und Klebefolie auf Papier

29,7 x 21 cm, ©  Claudia Thümler

 

Leihgeber: Künstlerin

 

Eberhard Weible

Aus der Serie: “Kinder”, 2006

Lambda Print auf Dibond

6 Stück, ca. 50 x 30 cm (5 ohne Abb.),

© Eberhard Weible

 

Leihgeber: Künstler

 

 

Carl Emanuel Wolff

Familie, 1990/91

Dreiteilig, PU-Schaum und Polyester

Lebensgroß, © VG-Bild Kunst, Bonn 2007

 

Leihgeber: Künstler

Foto: Mick Vincenz

 

                           

 

Wiltrud Föcking

Aus der Serie: Stabat…, 2003

2 Aquarelle

20 x 30 cm / 30 x 40 cm (ohne Abb.), © Wiltrud Föcking

 

Leihgeber: Künstlerin

 

 

Petra Förster

1969 / Schwestern, 2002/2003

100 x 100 x50 cm

Keramik, farbig gefasst, auf Metallsockel

2 Zeichnungen (ohne Abb.)

Buntstift, © VG-Bild Kunst, Bonn 2007

 

Leihgeber: Künstlerin

Foto: Matthias Langer

 

 


 

Veranstaltungshinweise / Rahmenprogramm:

 

Samstag, 28. Januar, 15 Uhr, Kindermuseum,

Ausstellungseröffnung: Familienbande. Mutter und Kind und andere enge Beziehungen

15.30 bis 17.30 Uhr Fotoaktion: Besucher-Familien können sich kostenlos von dem Kölner Fotografen und Künstler Eberhard Weible portraitieren lassen.

 

 

Sonntag, 4. Februar, 11.30 Uhr

Sonntagsführung: Familienbande. Mutter und Kind und andere enge Beziehungen

Familienführung mit Andreas Benedict

Eintritt: EUR 5,- / 2,50

 

 


25. Februar bis 15. April 2007

Tony Cragg – Das Potential der Dinge

Skulpturen, Zeichnungen und Druckgrafiken

 

Modifizierte Übernahme der Ausstellungen der Akademie der Künste, Berlin

Kurator: Christoph Brockhaus

 

Im September 2006 lud die Akademie der Künste in Berlin den international renommierten Bildhauer Tony Cragg (geb. 1949) ein, unter dem Titel „Das Potential der Dinge“ eine Werkschau zu organisieren.

In seiner Beschäftigung mit skulpturalen Prinzipien von der Minimal bis zur Pop Sculpture, dies zu einer Zeit, als sich Minimalismus und Konzeptkunst im Formalismus zu verflüchtigen drohen, erkennt Tony Cragg die Notwendigkeit, eine Art Alphabet der Skulptur – analog zur Sprache – zu bilden, um Materie durch das künstlerische Werk nicht nur Form, sondern auch Bedeutung zu verleihen. Ihm geht es seither darum, in einer immer mehr vom Menschen geprägten, künstlichen Umwelt eine sinnstiftende Kunst zu schaffen, die moralische und ästhetische Kategorien entwickelt und beherzigt, eine Skulptur, wie er sagt, die „menschliches Denken und Fühlen mit stummer Materie ausdrückt“.

 

Cragg hat durch künstlerische Praxis und Erfahrung zu einer Erneuerung von Skulptur und Objekt gefunden. Er fordert sich selber ständig mit der Frage heraus, was Skulptur, was Objekt in unserer Zeit sein und bedeuten kann.

 

Mit freundlicher Unterstützung des Ministerpräsidenten des Landes NRW.


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christian Gänsicke

Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum – Zentrum Internationaler Skulptur

Post- und Büroadresse:

Düsseldorfer Straße 51

D-47049 Duisburg

T: +49 (0) 203 283 3138

E-mail: presse@lehmbruckmuseum.de

 

Download von Text und Bilddaten zur Ausstellung und zum Lehmbruck Museum über: http://www.lehmbruckmuseum.de

Menüpunkt/Site „Presse“

 

Besucheradresse:

Friedrich-Wilhelm-Str. 40

D- 47051 Duisburg

T. +49 (0) 203 283 3294 / 2630

F: +49 (0) 203 283 3892

 

Öffnungszeiten:

Di – Sa 11–17 Uhr

So 10–18 Uhr

Mo geschlossen

 

Eintrittspreise:

Jahreskarte 25 Euro, 12,50 Euro

Familienkarte 10 Euro

Einzelperson 5 Euro, 2,50 Euro

 

E-mail: info@lehmbruckmuseum.de

www.lehmbruckmuseum.de